Freitag, 31. August 2012

Da geht noch was!

Viele Menschen sagen ihr Leben ist "in Ordnung" oder "eigentlich nicht schlecht". Wenn man das so hört, klingt das erst mal gut. Sie haben also keine Probleme. Aber ist das schon alles? Beim zweiten hinhören klingt das auch ein wenig bemitleidenswert. Es klingt als wäre jemand mit deinem Trott zufrieden. Und Menschen tendieren tatsächlich auch dazu sich eine gewisse Routine aufzubauen, weil sie dann z.B. nicht jedes Mal wieder darüber nachdenken müssen, in welcher Hosentasche sie ihren Autoschlüssel haben. Wenn das Leben allerdings nur noch aus dieser Routine besteht, wird es wird irgendwann gerade zu eine physische Anstrengung einen neuen Gedanken zu denken. Und es ist auch so, dass dieser neuer Gedanke mehr Energie im Gehirn braucht. Bei einkehrender Routine läuft das Gehirn also auf Sparflamme und neue Gedanken werden nicht mehr gedacht. Dieser Zustand ist doch dann ziemlich traurig, oder? Stell Dir vor, Du würdest in 30 Jahren immer noch der selben Wohnung wohnen, immer noch den gleichen Job haben, und jeden Tag immer den gleichen Weg zur Arbeit nehmen. Wie fühlt sich das an? Schrecklich, oder? Und genau deshalb lohnt es sich gelegentlich mal etwas Neues zu unternehmen oder auszuprobieren. Dadurch wird das Gehirn aus seinem Schlafmodus geweckt und es fühlt sich völlig natürlich an Neues auszuprobieren und zu entdecken. Das Gehirn und man selber wird dadurch viel aktiver und das Leben fühlt sich so viel reichhaltiger an. Außerdem bleibt man auf diese Weise auch bis ins hohe Alter geistig fit. Also solltest Du der Meinung sein, Dein Leben ist "in Ordnung" oder "eigentlich nicht schlecht" kann ich Dir nur zurufen: "Da geht noch was!" Und nun viel Spaß beim entdecken.

Samstag, 25. August 2012

Motivation

Es gibt zwei große Motivations-Strategien VON-WEG und HIN-ZU. VON-WEG bedeutet, dass man aus einer Situation weg möchte, also z.B. gefällt einem die eigene Wohnung nicht mehr oder der Job oder eine Angewohnheiten wie Rauchen. Dem entsprechend bedeutet HIN-ZU, dass man eine bestimmte Situation anstrebt. Z.B. in seinem Traumhaus, seinem Traumjob oder seiner Traumbeziehung. VON-WEG kann man vergleichen mit Schmerzen, während HIN-ZU mit Freude zu tun hat. Menschen sind häufig nur VON-WEG-motiviert und so träge, dass sie sich erst bewegen, wenn der Schmerz unerträglich wird. Weil dann aber das Ziel fehlt, bewegen sie sich nur gerade so weit, bis der Schmerz wieder erträglich wird. Dann ist die Motivation wieder zu schwach. Um wirklich etwas zu verändern, muss man also HIN-ZU-motiviert sein. Wenn man ein Ziel hat, bei dem der bloße Gedanke an das erreicht sein Freude auslöst, dann ist das ein sehr starker Motivator. Eine zusätzliche VON-WEG-Motivation kann dann den nötigen Tritt in den Hintern geben, um wirklich in Bewegung zu kommen. Da man jetzt ein Ziel hat, wird man auch nicht aufhören zu laufen, wenn der Schmerz nachgelassen hat, sondern weiter laufen, bis das Ziel erreicht ist. Und dann hat man wirklich eine Veränderung geschaft und ist den Schmerz dauerhaft losgeworden.

Freitag, 17. August 2012

Was ist das schlimmste was passieren kann?

Wenn jemand vor einer Aufgabe steht, malt er sich häufig die schrecklichsten Konsequenzen aus für den Fall, dass er die Aufgabe nicht schaft. Dass er z.B. seinen Job verliert, arm wird und irgendwann unter einer Brücke schlafen muss. Durch diese Denkweise, setzt er sich selbst nur mehr unter Druck. Was vielleicht sogar erst dazu führt, dass er die Aufgabe nicht schafft. Deshalb mal ehrlich: Ist das Szenario wirklich realistisch? Stell Dir die Frage ganz bewusst: "Was ist das schlimmste was passieren kann?" Häufig ist der Worst Case nämlich gar nicht so schlimm, wie Du denkst. Als Beispiel wäre da ein Mann, der sich selbst im Job unter Druck setzt um diesen Job bloß nicht zu verlieren. Mal direkt gefragt, wie lange er denn von seinem Erspartem leben könnte, antwortet er, dass er geerbt hat und mit ein paar kleinen Einschränkungen locker bis zur Rente durchhalten könnte. Was also war sein Problem? Er hätte seinen Job viel lockerer nehmen können, weil er überhaupt nicht auf ihn angewiesen war. Das ist vielleicht ein Extrem-Beispiel, aber es zeigt uns, dass Leute die Konsequenzen auch mal viel zu negativ sehen und sich das Leben damit schwerer machen als es ist. Deshalb mein Tipp an dieser Stelle: Lasst das bleiben und schätzt die Konsequenzen realistisch ab. Dann ist das Leben gleich viel einfacher.

Freitag, 10. August 2012

Best Case vs. Worst Case

Eine Möglichkeit an etwas heranzugehen ist, sich das schlimmstmögliche Ergebnis vorzustellen und zu sagen: "Alles was darüber hinaus geht, ist ein Zugewinn." Aber mal ehrlich: Ist diese Herangehensweise motivierend? Ich denke nicht. Wäre es nicht viel schöner sich den Best Case vorzustellen, und sollte man diesen Fall nicht erreichen bleibt man eben dran und probiert es weiter, bis man den Best Case erreicht hat. Zum einen ist diese Strategie viel motivierender und zum anderen kann es einem passieren, dass man feststellt, dass der Best Case noch viel zu klein geplant war. Und das motiviert dann doch noch viel mehr, weil man sich seiner eigenen Leistungsfähigkeit bewusst wird und merkt, dass man beim nächsten Mal noch viel größer planen kann.

Freitag, 3. August 2012

Rückschlag als Gelegenheit

Definieren wir Rückschlag mal so: Du hast ein Ziel gehabt und es hat nicht ganz so geklappt das Ziel zu erreichen, wie du es gerne gehabt hättest. Dann könntest du jetzt entweder aufgeben dieses Ziel zu verfolgen und dich damit abfinden, dass dieses Ziel für dich unerreichbar bleibt. Oder... Du bleibst dran und versuchst auf andere Weise dein Ziel zu erreichen. Dann wirst du nämlich feststellen, dass wenn das Ziel klar ist, jeder vermeintliche Rückschlag auf dem Weg dahin nur bedeutet, dass der Weg noch nicht richtig war. Dabei hilft es ggf. noch mal einen Schritt zurück zu gehen und zu überlegen, was das eigentliche Ziel war.

Als kleines Beispiel: Dein Ziel war es bei einem bestimmten Bäcker bestimmte Brötchen zu kaufen. Nun hat der aber leider geschossen. Dann verallgemeinerst Du und stellst fest, dass es dein Ziel war überhaupt diese Brötchen zu kaufen. Jetzt gehst du zu einem anderen Bäcker. Der hat aber diese Brötchen nicht. Also könntest du feststellen, dass du vor allem leckere Brötchen haben wolltest und kaufst bei diesem Bäcker anderen Brötchen. Jetzt hast du dein eigentliches Ziel erkannt und es auch erreicht. Und vielleicht stellst du sogar fest, dass diese anderen Brötchen viel besser schmecken, als die, die du eigentlich haben wolltest.

So kann ein vermeintlicher Rückschlag auch immer eine Gelegenheit sein, mal etwas Neues auszuprobieren.